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SCABELL Marie Louise Albertine Ida

weiblich 1881 - 1951  (70 Jahre)

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   Datum  Ereignis(se)
1904 
  • 1904—1908: Aufstand der Herero und Nama
    WIKIPEDIA: Als Aufstand der Herero und Nama bezeichnet man den Kolonialkrieg zwischen den deutschen Truppen und den Völkern der Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika (dem heutigen Namibia) während der Jahre 1904 bis 1908, der nach der Niederschlagung des eigentlichen Aufstandes in einen Völkermord durch die deutsche Kolonialmacht mündete. Der unter anderem durch Existenzängste geschürte Aufstand begann im Januar 1904 mit dem Angriff der Ovaherero unter Samuel Maharero auf deutsche Einrichtungen und Farmen. Die Schutztruppe der Kolonie war dem anfangs nicht gewachsen, die Reichsleitung entsandte daraufhin umgehend Verstärkung. Durch etwa 15.000 Mann unter Generalleutnant Lothar von Trotha wurde der Aufstand der Herero dann bis zum August 1904 niedergeworfen.Der größte Teil der Herero floh daraufhin in die fast wasserlose Omaheke-Wüste. Trotha ließ diese abriegeln und Flüchtlinge von den wenigen dort existenten Wasserstellen verjagen, so dass Tausende Herero mitsamt ihrer Familien und Rinderherden verdursteten. Trotha ließ ihnen im sogenannten Vernichtungsbefehl mitteilen: „Die Herero sind nicht mehr Deutsche Untertanen. […] Innerhalb der Deutschen Grenze wird jeder Herero mit oder ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh erschossen, ich nehme keine Weiber und keine Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volke zurück oder lasse auch auf sie schießen.“[1] Die Kriegführung Trothas zielte auf die vollständige Vernichtung der Herero ab („Ich glaube, dass die Nation als solche vernichtet werden muß […]“[2]) und wurde darin vom Chef des Generalstabs Alfred Graf von Schlieffen („Der entbrannte Rassenkampf ist nur durch die Vernichtung einer Partei abzuschließen.“) und Kaiser Wilhelm II. unterstützt,[3] sein Vorgehen gilt in der Wissenschaft daher als erster Völkermord des 20. Jahrhunderts.[4][5][6][7][8][9][10][11] Der Vernichtungsbefehl wurde zwei Monate nach den Ereignissen in der Omaheke durch den Kaiser wieder aufgehoben, Trothas Politik blieb bis zu seiner Abberufung im November 1905 aber weitgehend unverändert.[3]Angesichts der Vorfälle erhoben sich im Oktober 1904 die Nama unter ihren Kapitänen Hendrik Witbooi und Jakob Morenga. Sie mussten sich überwiegend Anfang 1906 geschlagen geben. Im Anschluss an die Kampfhandlungen wurden die Herero und Nama in Konzentrationslagern interniert, in denen annähernd jeder zweite Insasse starb.[12] Vom um 1904 auf rund 80.000 bis 100.000 Personen geschätzten Hererovolk lebten 1911 nur noch 15.130 Personen.[8] Der Völkermord in Deutsch-Südwestafrika hatte also 65.000 bis 85.000 Herero sowie etwa 10.000 Nama das Leben gekostet.[3][8][13][14][15][16] Der Genozid wurde durch die von der Generalversammlung der Vereinten Nationen 1948 beschlossene Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes als Völkermord anerkannt. Die Bundesregierung hält unverändert daran fest, dass es sich ihrer Ansicht nach nicht um einen Völkermord gehandelt habe.[17] Die Herero gedenken der Opfer alljährlich durch den Hererotag.
1914 
  • 1914—1918: Erster Weltkrieg
    WIKIPEDIA: Der Erste Weltkrieg wurde von 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, in Afrika, Ostasien und auf den Weltmeeren geführt und forderte rund 17 Millionen Menschenleben.[1] Der Krieg begann nach dem Attentat von Sarajevo mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien am 28. Juli 1914 und endete mit dem Waffenstillstand von Compiègne am 11. November 1918, der einen Sieg der aus der Triple-Entente hervorgegangenen Kriegskoalition bedeutete. Wesentliche Kriegsbeteiligte waren Deutschland, Österreich-Ungarn, das Osmanische Reich und Bulgarien einerseits sowie Frankreich, Großbritannien und das Britische Weltreich, Russland, Serbien, Belgien, Italien, Rumänien, Japan und die USA andererseits.[2] 40 Staaten[3] beteiligten sich am bis dahin umfassendsten Krieg der Geschichte, insgesamt standen annähernd 70 Millionen Menschen unter Waffen.[4]Beim Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914 wurde der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand von Mitgliedern der revolutionären Untergrundorganisation Mlada Bosna ermordet, die in Verbindung mit offiziellen Stellen Serbiens stand bzw. gebracht wurde. Hauptmotive waren die Befreiung Bosnien-Herzegowinas von der österreich-ungarischen Herrschaft mit dem Ziel einer Einigung der Südslawen unter Führung Serbiens. Für ein Vorgehen gegen Serbien, das Russland auf den Plan rufen konnte, suchte Österreich mit der Mission Hoyos die Rückendeckung durch das Deutsche Kaiserreich. Kaiser Wilhelm II. und Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg sagten Österreich-Ungarn Anfang Juli 1914 bedingungslose Unterstützung zu und stellten damit den sogenannten Blankoscheck aus. Im Fortgang der Julikrise richtete Österreich-Ungarn mit dreiwöchiger Verzögerung am 23. Juli ein Ultimatum an Serbien. Darin wurde von Serbien u. a. eine gerichtliche Untersuchung gegen die Teilnehmer des Komplotts vom 28. Juni verlangt, verbunden mit der Forderung nach Beteiligung von k.u.k. Organen daran. Dies lehnte die serbische Regierung, bestärkt durch Russlands Zusage militärischer Unterstützung im Konfliktfall, als unannehmbare Beeinträchtigung ihrer Souveränität ab. Russlands vom panslawistischen Motiv mitbestimmte Haltung wurde im Zuge des französischen Staatsbesuches in St. Petersburg (20. bis 23. Juli) wiederum durch Frankreich unterstützt, das in Bekräftigung der Französisch-Russischen Allianz den Russen für den Kriegsfall mit Deutschland Unterstützung garantierte.Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn dem Königreich Serbien den Krieg. Die Interessenlagen der Großmächte und die deutschen militärischen Planungen (Schlieffen-Plan) ließen den Lokalkrieg innerhalb weniger Tage zum Kontinentalkrieg unter Beteiligung Russlands (deutsche Kriegserklärung vom 1. August 1914) und Frankreichs (deutsche Kriegserklärung vom 3. August 1914) eskalieren. Die politischen Konsequenzen des Schlieffen-Plans – unter Umgehung des französischen Festungsgürtels zwischen Verdun und Belfort griffen deutsche Truppen Frankreich von Nordosten an und verletzten dabei die Neutralität Belgiens und Luxemburgs – führten zudem zum Kriegseintritt der belgischen Garantiemacht Großbritannien und seiner Dominions (britische Kriegserklärung vom 4. August 1914). Der deutsche Vormarsch kam im September an der Marne zum Erliegen, zwischen November 1914 und März 1918 erstarrte die Front im Westen. Da Russland im Osten bis zur Oktoberrevolution 1917 und dem separaten Friedensvertrag von Brest-Litowsk weiter am Krieg teilnahm, befand sich Deutschland für lange Zeit entgegen der Planung im Zweifrontenkrieg. Zu typischen Merkmalen des Kampfgeschehens wurden der Stellungs- und Grabenkrieg sowie Materialschlachten mit hohen Verlusten bei zumeist nur geringfügigen Geländegewinnen. Das betraf etwa die Schlacht um Verdun, die Schlacht an der Somme, elf der zwölf Isonzoschlachten und die vier Flandernschlachten. Als besondere Eskalationsstufen gelten der Gaskrieg, der unbeschränkte U-Boot-Krieg – der 1917 den Kriegseintritt der USA gegen die Mittelmächte zur Folge hatte – und der im Zusammenhang mit dem Kriegsgeschehen stehende Völkermord an den Armeniern. Russlands Ausscheiden aus dem Kriegsgeschehen nach dem Separatfrieden mit den Bolschewiki ermöglichte zwar die Deutsche Frühjahrsoffensive 1918, doch blieb auch diese letztlich erfolglos. Die Versorgungsmängel durch die britische Seeblockade, der Zusammenbruch der Verbündeten und die Entwicklung an der Westfront während der alliierten Hunderttageoffensive führten zur Einschätzung der deutschen Militärführung, dass die deutsche Front unhaltbar geworden war. Am 29. September 1918 informierte die Oberste Heeresleitung entgegen allen bisherigen Verlautbarungen den Deutschen Kaiser und die Regierung über die aussichtslose militärische Lage des Heeres und forderte durch Erich Ludendorff ultimativ die Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen. Am 4./5. Oktober 1918 ersuchte Reichskanzler Max von Baden die Alliierten um einen Waffenstillstand. Indem die Seekriegsleitung mit dem Flottenbefehl vom 24. Oktober 1918 im Sinne eines „ehrenvollen Untergangs“ die bisher vermiedene Entscheidungsschlacht mit der Grand Fleet suchte, weckte sie den Widerstand von Matrosen, die in wachsender Zahl den Befehl verweigerten und als Folge die Novemberrevolution auslösten. Am 11. November 1918 trat der Waffenstillstand in Kraft. Die Friedensbedingungen wurden in den Jahren 1919 bis 1923 in den Pariser Vorortverträgen geregelt. Von den Verlierermächten konnte lediglich Bulgarien die staatliche Verfasstheit der Vorkriegszeit erhalten, das Osmanische Reich und Österreich-Ungarn zerfielen, in Russland ging das Zarentum unter, in Deutschland das Kaiserreich. Der Erste Weltkrieg wurde zum Nährboden für den Faschismus in Italien sowie für den Nationalsozialismus in Deutschland, damit aber auch zum Vorläufer des Zweiten Weltkriegs. Aufgrund der Verwerfungen, die der Erste Weltkrieg auslöste, und wegen seiner bis in die jüngste Vergangenheit nachwirkenden Folgen gilt er als die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Mit ihm endete das Zeitalter des (Hoch-)Imperialismus und begann eine bis heute anhaltende Auseinandersetzung um die Kriegsschuldfrage. Auf kulturellem Gebiet bedeutete der Erste Weltkrieg ebenfalls eine Zäsur. Das vieltausendfache Fronterlebnis in Schützengräben und „Stahlgewittern“, das Massensterben und die notbedingten Umwälzungen des Lebensalltags auch der Zivilbevölkerung veränderten Maßstäbe und Perspektiven von Künstlern und Schriftstellern nicht allein in den nachrevolutionären Gesellschaften der Sowjetunion und der Weimarer Republik.
1939 
  • 1939—1945: Zweiter Weltkrieg
    WIKIPEDIA: Der Zweite Weltkrieg von 1939 bis 1945 war der zweite global geführte Krieg sämtlicher Großmächte des 20. Jahrhunderts und stellt den „bislang größten militärischen Konflikt“[1] in der Geschichte der Menschheit dar. Im Kriegsverlauf bildeten sich zwei militärische Allianzen, die als Achsenmächte und Alliierte bezeichnet werden. Direkt oder indirekt waren über 60 Staaten am Krieg beteiligt, über 110 Millionen Menschen standen unter Waffen.[2] Die Zahl der Kriegstoten liegt zwischen 60 und 70 Millionen (s. u. Opferzahlen). Gekennzeichnet wurde der Konflikt unter anderem durch Blitzkriege, Flächenbombardements und den bisher einzigen Einsatz von Atomwaffen sowie Holocaust, Porajmos und zahllose Kriegsverbrechen. Der Zweite Weltkrieg begann mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939. Zu diesem Zeitpunkt führte Japan einen Grenzkrieg gegen die Sowjetunion und in Ostasien befand es sich mit China bereits seit dem Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke am 7. Juli 1937, wenn nicht gar seit dem Mukden-Zwischenfall am 18. September 1931 im Pazifikkrieg. Ohne die Ereignisse in Europa wäre dieser jedoch isoliert geblieben, zudem hat sich Japan nicht direkt an den dort begonnenen Feindseligkeiten beteiligt.[3] Bis Mitte 1941 wurde der Konflikt von der Wehrmacht vorwiegend als Eroberungskrieg geführt. Nach Polen wurden in kurzen, konzentriert geführten Feldzügen Dänemark, Norwegen, Belgien, die Niederlande, Luxemburg, der Großteil Frankreichs, Jugoslawien und Griechenland erobert und besetzt. Die Gebiete wurden teils ins Deutsche Reich eingegliedert, teils mit vom Deutschen Reich abhängigen Regierungen beherrscht und wirtschaftlich ausgebeutet. Juden, Oppositionelle und des Widerstands gegen den Nationalsozialismus verdächtigte Personen wurden planmäßig verschleppt, zur Zwangsarbeit herangezogen oder sofort ermordet. Großbritannien war von der Kapitulation Frankreichs (22. Juni 1940) bis zum deutschen Angriff auf die Sowjetunion (22. Juni 1941) Deutschlands einzig verbliebener europäischer Kriegsgegner. Dieses Durchhalten der Briten, das von Churchills Standfestigkeit gegenüber Adolf Hitler angeführt wurde, war von großer, wohl mitentscheidender Bedeutung für den Verlauf des Zweiten Weltkrieges.[4] Das nationalsozialistische Deutsche Reich führte den Krieg gegen die UdSSR als einen Vernichtungskrieg.[5] Hitler gilt dabei als treibende Kraft. Bereits in Mein Kampf hatte er die Vorstellung der Eroberung von „Lebensraum im Osten“ weiterentwickelt, indem er sie mit Sozialdarwinismus, Rassenideologie, Antisemitismus und Antibolschewismus verknüpfte. Immer wieder betonte er, dass er Osteuropa bis zum Ural als Ergänzungs- und Siedlungsraum für ein künftiges „Großgermanisches Reich“ begriff.[6] Die Rote Armee konnte den Vormarsch der Wehrmacht im Winter 1941/42 vor Moskau erstmals abwehren. Nachdem die Rote Armee im Winter 1942/43 einen erneuten Vormarsch bei Stalingrad stoppen konnte, drängte sie die Invasoren nach und nach zurück. Im Juni 1944 gelang ihr dann die Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte, womit die deutsche Niederlage unausweichlich geworden war. Bis Ende 1944 hatte sich die geschlagene Wehrmacht an die Reichsgrenzen zurückgezogen. Mit dem Kriegseintritt des Königreichs Italien an der Seite des Deutschen Reiches im Juni 1940 wurde auch Nordafrika zum Kriegsschauplatz. Italienische Truppen mussten in Ägypten gegen britische Verbände empfindliche Verluste hinnehmen und verloren auch die Kontrolle über Italienisch-Ostafrika. Das ab Februar 1941 an den Kämpfen beteiligte Deutsche Afrikakorps konnte zwar die Niederlage der Achsenmächte in Nordafrika verzögern, aber nicht abwenden.[7] Im November 1942 landeten anglo-amerikanische Truppen in Nordafrika und zwangen die deutschen und italienischen Truppen in Tunesien zur Kapitulation (Mai 1943). Nach der Landung auf Sizilien (Juli 1943), in der Normandie (Juni 1944) und in Südfrankreich (August 1944) führten US-amerikanische, britische, kanadische und französische Truppen auch in Kontinentaleuropa einen Landkrieg gegen die Truppen der Wehrmacht.[8] Italien stand ab Oktober 1943 offiziell auf der Seite der Alliierten.[9] Ab Oktober 1944 drangen alliierte Truppen im Westen auf das Gebiet des Deutschen Reiches (Aachen) vor, und im Januar 1945 rückte die Rote Armee nach Ostpreußen vor. Mit Durchhaltebefehlen trieb die politische und militärische Führung derweil die deutschen Truppen noch im Frühjahr 1945 weiter in einen längst verlorenen Krieg, wodurch auf beiden Seiten noch Hunderttausende von Menschen getötet wurden.[10] Am 25. April 1945 stießen an der Elbe US-amerikanische Truppen auf sowjetische Truppen. Am 8. Mai 1945 (VE-Day) trat die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht in Kraft, der Krieg in Europa war damit beendet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges stieg die Sowjetunion neben den USA in den Rang einer Supermacht auf.[11] Einen Tag nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 erklärten die USA dem Kaiserreich Japan den Krieg; der Konflikt wurde zum Weltkrieg, als Hitler am 11. Dezember 1941 den USA den Krieg erklärte, obwohl er dazu nach dem Dreimächtepakt nicht verpflichtet war. Die UdSSR blieb gemäß dem Neutralitätsabkommen vom 13. April 1941 gegenüber Japan vorerst neutral. In der Arcadia-Konferenz (Dezember 1941/Januar 1942) wurde der Schwerpunkt der US-amerikanischen und britischen Kriegsanstrengungen auf die Bekämpfung des Deutschen Reichs gelegt. Die US-Rüstungsindustrie baute in Rekordzeit neue Schiffe für die Pazifikflotte der United States Navy, die ab Mitte 1942 in kombinierten See-Luftschlachten der japanischen Marine schwere Verluste zufügen konnte. Japanische Truppen hatten bis dahin Hongkong, Britisch-Malaya,[12] die Philippinen, Teile Burmas, Niederländisch-Indien und Teile von Neuguinea erobert.[13] Thailand wurde von Indochina aus besetzt und zur Kriegserklärung an die USA gezwungen. Die Schlacht um Midway Anfang Juni 1942, in der die japanische Marine vier ihrer sechs großen Flugzeugträger verlor, brach die japanische Überlegenheit im See-Luft-Krieg und bewirkte die Wende im Pazifikkrieg. Bis 1945 kämpften sich die US-Truppen im Zuge des sogenannten Island Hopping immer näher an die vier Hauptinseln Japans heran, wobei große Teile von Südostasien weiter von japanischen Truppen besetzt blieben. Von Tinian aus starteten die beiden Bomber, die im August 1945 je eine Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki abwarfen. Am 2. September 1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der Kapitulation Japans. Der Zweite Weltkrieg veränderte grundlegend die politischen und sozialen Strukturen der Welt. Die Organisation der UN wurde gegründet, deren ständige Mitglieder im Sicherheitsrat die Hauptsiegermächte des Zweiten Weltkriegs, USA, Sowjetunion, China, Großbritannien und Frankreich, wurden. Die USA und die Sowjetunion wurden zu Supermächten, deren Rivalität zum Kalten Krieg führte. Die europäischen Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich verloren ihre Großmachtstellung, und die meisten ihrer afrikanischen und asiatischen Kolonien wurden unabhängig.